... eine neue Band veröffentlicht ihr Debütalbum ...
Wie wir bereits im Mai 2024 berichteten hat sich eine neue Band namens "Earth Lux" formiert ( https://www.norush-webzine.com/post/earth-lux ) und veröffentlicht ihr selbst betiteltes Debutalbum am 23. August 2024 bei Metalville Records (Rough Trade).
Wir haben uns das Debütalbum nun mal genauer angeschaut (ähm, angehört ;-) )
Tracklist:
01. Shine On Me
02. Soul Stalker
03. In Your Heart
04. Back Stage Business
05. Silent Cry Screamer
06. What A Day, What A Life
07. Kyrie Eleison
08. Stormy Tower
09. That Room
10. Paths Of Infinity
11. Lorraine
Veröffentlichungsdatum: 23. August 2024
Label: Metalville Records
Album Artwork: Tristan Greatrex
Vorbestellbar in allen gut sortieren Plattenläden oder im Metalville Shop
Wer ist Earth Lux?
Wie ist die Band entstanden?
EARTH LUX ist eine Band, die Anfang 2023 von zwei erfahrenen Musikern ins Leben gerufen wurde: Steph Honde und Fred Mika.
Steph Honde, ein französischer Komponist, Sänger und Multiinstrumentalist, ist in der Musikszene für seine vielseitigen Fähigkeiten und kreativen Visionen bekannt. Er hat in seiner Karriere bereits in verschiedenen Projekten und Bands beeindruckt und sich einen Namen als herausragender Künstler gemacht.
An seiner Seite steht Fred Mika, ein renommierter brasilianischer Schlagzeuger und Komponist, der ebenfalls auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken kann.
Die beiden Musiker hatten zuvor in der Band Sunroad zusammengearbeitet und dort bereits ihr harmonisches Zusammenspiel und ihre musikalische Chemie unter Beweis gestellt. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit inspirierte sie dazu, ein neues Projekt zu starten, das ihre gemeinsamen musikalischen Visionen weiterentwickeln soll.
So entstand EARTH LUX – eine Band, die einen neuen, einzigartigen musikalischen Weg einschlagen wollen.
Mit EARTH LUX verfolgen Honde und Mika das Ziel, den melodischen Hardrock in den Vordergrund zu stellen, dabei aber auch deutliche Einflüsse aus den 70er Jahren zu integrieren. Ihre Musik richtet sich sowohl an Liebhaber klassischer Rockmusik als auch an Fans moderner, melodischer Klänge, die sich nach frischen, aber dennoch vertrauten Sounds sehnen.
Nach den ersten intensiven Songwriting-Sessions war den Gründern von EARTH LUX, Steph Honde und Fred Mika, klar, dass sie für ihre neue musikalische Vision einen Bassisten mit ebenso viel Erfahrung und Kreativität benötigten. In dieser Phase erinnerte sich Fred Mika an seinen langjährigen Freund und musikalischen Weggefährten Michael Voss, einen renommierten deutschen Musiker und Produzenten, der über eine beeindruckende Karriere in der Rockszene verfügt.
Michael Voss ist ein wahrer Veteran der Rockmusik, bekannt für seine Vielseitigkeit und sein tiefes Verständnis für verschiedene musikalische Stilrichtungen. Sein Name ist in der Rockwelt kein Unbekannter, denn er hat im Laufe seiner Karriere mit einigen der größten Namen der Branche zusammengearbeitet. Besonders sind seine Beiträge zur Michael Schenker Group (MSG), einer der legendärsten Rockbands, sowie zu Mad Max und Casanova, zwei weiteren bedeutenden Formationen, die maßgeblich zum Sound und zur Entwicklung des Hardrocks beigetragen haben.
Fred Mika zögerte nicht lange und kontaktierte Voss, um ihn für die Rolle des Bassisten bei EARTH LUX zu gewinnen. Die Entscheidung, Voss ins Boot zu holen, erwies sich als goldrichtig. Voss bringt nicht nur seine außergewöhnlichen Fähigkeiten am Bass mit, sondern auch seine enorme Erfahrung als Produzent, was für den Sound und die musikalische Ausrichtung der Band von unschätzbarem Wert ist.
Für die Keyboards konnte EARTH LUX einen weiteren hochkarätigen Musiker in ihre Reihen aufnehmen: den britischen Musiker und Produzenten Steve Mann. Mann, der in der Rock- und Prog-Szene einen hervorragenden Ruf genießt, bringt eine beeindruckende Karriere und eine Fülle an Erfahrung mit, die das musikalische Profil der Band weiter stärkt.
Steve erlangte Bekanntheit durch seine Arbeit mit der legendären deutschen Progressive-Rock-Band Eloy, die für ihre komplexen und atmosphärischen Klangwelten bekannt ist. Seine Fähigkeit, mit seinen Keyboard-Arrangements sowohl epische Klanglandschaften zu erschaffen als auch subtile, emotionale Nuancen einzufangen, machte ihn zu einem gefragten Musiker in der Szene.
Doch Manns musikalische Reise endete nicht dort. Mit der britischen Band Lionheart, die sich durch ihren kraftvollen und melodischen Hardrock auszeichnete, erweiterte er sein Repertoire und bewies einmal mehr seine Vielseitigkeiten.
Besonders prägend für Manns Karriere war jedoch seine Zeit bei der Michael Schenker Group (MSG). Mit MSG konnte Mann seine Fähigkeiten als Keyboarder und Produzent weiter verfeinern und trug maßgeblich zum unverwechselbaren Sound der Band bei. Diese Erfahrung, kombiniert mit seiner Arbeit in verschiedenen musikalischen Projekten, macht ihn zu einem Musiker, der es versteht, sich in unterschiedlichste Stile und Klangwelten einzufühlen und sie zu bereichern.
Das Line-Up von EARTH LUX sollte schließlich durch den irischen Sänger Robin McAuley vervollständigt werden, der zuvor mit Bands wie Grand Prix, Survivor, Black Swan und MSG erfolgreich war. McAuleys Mitwirken sollte ein wichtiger Bestandteil des Bandklangs werden, doch kurz nachdem er dem Projekt beigetreten war, erhielt er das Angebot, wieder als Sänger bei MSG einzusteigen, um Ronnie Romero zu ersetzen, der sich entschlossen hatte, eine Solokarriere zu starten.
Nach der Entscheidung Robin McAuley wandte sich Fred Mika an einen weiteren engen Freund und hochkarätigen Musiker: den amerikanischen Sänger, Komponisten und Bassisten Mark Boals. Boals ist in der Rock- und Metal-Szene eine feste Größe, insbesondere durch seine Zusammenarbeit mit einigen der bekanntesten Namen des Genres. Seine beeindruckende Karriere umfasst unter anderem die Zusammenarbeit mit dem virtuosen Gitarristen Yngwie Malmsteen, der Band Ring Of Fire sowie dem legendären Gitarristen Uli Jon Roth. Durch seine kraftvolle Stimme, seine ausgefeilte Gesangstechnik und sein musikalisches Gespür hat Boals sich einen herausragenden Ruf erworben und ist für viele Fans des Genres eine Ikone.
Für EARTH LUX erweisst sich Mark Boals als idealer Ersatz für den ursprünglich geplanten Sänger Robin McAuley. Boals bringt nicht nur seine stimmlichen Qualitäten in die Band ein, sondern auch seine Erfahrung und kreative Energie, die dem Projekt einen zusätzlichen Schub geben. Seine Vielseitigkeit als Sänger, Komponist und Bassist machte ihn zur perfekten Ergänzung für das bestehende Line-Up.
Ein besonderes Highlight seiner Mitwirkung war sein Beitrag zur Fertigstellung eines der Songtexte, den McAuley begonnen hatte. Mit seinem feinen Gespür für Melodien und seiner Fähigkeit, emotionale Tiefe in seine Texte zu legen, schuf Boals eine beeindruckende Erweiterung der ursprünglichen Idee.
Mit Mark Boals war das Line-Up von EARTH LUX nun komplett. Sein Beitritt brachte eine zusätzliche Dynamik und musikalische Raffinesse in die Band, die das ohnehin schon starke Fundament noch weiter festigte.
Was bekommen wir auf die Ohren?
Der Eröffnungstrack des Albums, „Shine On Me“, setzt von Beginn an ein kraftvolles Statement und zieht den Hörer augenblicklich in seinen Bann. Mit einem explosiven Mix aus energischen Gitarrenriffs und einem treibenden Rhythmus gibt der Song den Ton für das gesamte Album vor und baut eine intensive Spannung auf, die die Neugier auf die nachfolgenden Tracks steigert.
Besonders herausragend sind die beeindruckenden Vocals von Mark Boals, der mit seiner stimmlichen Bandbreite und Präzision neue Maßstäbe setzt. Seine metallisch hohen Screams verleihen dem Song eine packende Dynamik, die jede Note durchdringt und dem Stück eine zusätzliche Dimension verleiht. Boals' Performance ist sowohl technisch brillant als auch emotional geladen, was „Shine On Me“ zu einem unvergesslichen Hörerlebnis macht und den perfekten Auftakt für ein Album, das in Sachen Intensität und Musikalität keine Kompromisse eingeht.
Der Song entfaltet seine volle Wirkung durch die geschickte Kombination aus kraftvollen Instrumentalparts und der markanten Stimme von Boals, die gemeinsam eine elektrisierende Atmosphäre schaffen. „Shine On Me“ ist mehr als nur ein Opener – es ist eine musikalische Ansage, die das Album mit einem fulminanten Auftakt in Bewegung setzt und den Hörer unweigerlich dazu bringt, weiterzuhören.
Der zweite Track des Albums, „Soul Stalker“, führt die explosive Energie des Openers nahtlos weiter und taucht tief in die Welt des klassischen Rock ein. Mit seiner markanten Old-School-Atmosphäre verströmt der Song einen nostalgischen Charme, der die Wurzeln des traditionellen Rock fest in den Vordergrund rückt, ohne dabei altmodisch zu wirken.
„Soul Stalker“ ist ein echter Vollblut-Rocker, der den Hörer sofort mit seinen druckvollen Riffs und dem unverwechselbaren Groove packt. Der Song versprüht eine rohe, ungebändigte Kraft, die an die großen Rock-Acts vergangener Jahrzehnte erinnert, aber gleichzeitig frischen Wind in das Genre bringt.
Die Gitarrenarbeit ist kraftvoll und prägnant, mit knackigen Riffs, die dem Song eine treibende Dynamik verleihen. Die Rhythmussektion bildet das pulsierende Herzstück des Stücks, während die kraftvollen Vocals die perfekte Balance zwischen Rauheit und Melodie finden. Der Gesang, der in seiner Intensität und Leidenschaft mühelos mit den Instrumenten mithält, fügt dem Song eine weitere Ebene hinzu und verstärkt die emotionale Tiefe.
Der Song „Soul Stalker“ verkörpert den Spirit des Rock’n’Roll in seiner reinsten Form – laut, kompromisslos und voller Energie.
Mit „In Your Heart“ präsentiert die Band einen Track, der durch seine eingängige Melodie und den mitreißenden Rhythmus sofort ins Ohr geht und gute Laune verbreitet. Dieser Song ist ein Paradebeispiel für die Leichtigkeit und Unbeschwertheit, die im Rock-Genre möglich sind, ohne auf emotionale Tiefe oder musikalische Raffinesse zu verzichten.
Die eingängige Melodie von „In Your Heart“ ist sofort griffig und hat das Potenzial, sich fest im Gedächtnis der Hörer zu verankern. Die Struktur des Songs ist so gestaltet, dass die eingängigen Hooks und der kraftvolle Rhythmus nahtlos ineinandergreifen und eine energetische, fast euphorische Stimmung erzeugen. Die Rhythmen sind lebhaft und dynamisch, was dem Track eine ansteckende Frische verleiht.
Der Track „In Your Heart“ kombiniert geschickte Gitarrenarbeit mit einem groovigen Bass und prägnanten Schlagzeugbeats, die eine solide Grundlage für die eingängige Melodie bieten. Die harmonischen Vocals tragen zur freundlichen und einladenden Atmosphäre des Songs bei, während sie gleichzeitig die emotionale Stärke und Authentizität des Stücks unterstreichen.
Der orientalische Einfluss in „Back Stage Business“ wird durch den Einsatz von Instrumenten und Melodien erzeugt, die dem Song eine faszinierende und fremdartige Klangfarbe verleihen. Diese exotischen Elemente sind geschickt in die Rockstruktur integriert, wodurch sie nicht nur eine interessante Abwechslung bieten, sondern auch dem gesamten Stück eine besondere Tiefe und Komplexität verleihen.
Die musikalische Gestaltung dieses Tracks hebt sich deutlich von den anderen Songs auf dem Album ab. Die orientalischen Klänge, gepaart mit dem kraftvollen Rock-Arrangement, schaffen eine eindrucksvolle Fusion von westlichen und östlichen Musikstilen. Diese Kombination bringt nicht nur frischen Wind in das Album, sondern macht „Back Stage Business“ auch zu einem unvergesslichen Hörerlebnis.
Der Song „Back Stage Business“ entfaltet sich mit einer faszinierenden Melange aus rhythmischen Mustern und melodischen Elementen, die die orientalische Stimmung perfekt einfangen.
„Silent Cry Screamer“ hebt sich durch seine kontrastreiche Komposition und emotionale Tiefe deutlich vom Rest des Albums ab. Der Track beginnt mit einer melancholischen Stimmung, die durch sanfte und nachdenkliche Melodien geprägt ist und sofort eine introspektive Atmosphäre schafft. Diese anfängliche Ruhe zieht den Hörer in eine nachdenkliche und beinahe zerbrechliche Stimmung, die sich allmählich zu einem dramatischen Spannungsbogen entwickelt.
Im Verlauf des Songs „Silent Cry Screamer“ wechseln sich ruhige, fast meditative Momente mit kraftvollen, intensiven Ausbrüchen ab. Diese gezielte Dynamik erzeugt ein eindrucksvolles emotionales Erlebnis, das den Hörer auf eine aufregende Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt. Die ruhigen Passagen sind durch tiefgründige, oft melancholische Texturen gekennzeichnet, die eine introspektive und nachdenkliche Stimmung unterstreichen. Diese Momente laden zum Nachdenken ein und schaffen eine emotionale Tiefe, die den Song besonders ergreifend macht.
Gegen Ende des Tracks steigert sich die Spannung kontinuierlich, wobei sich die sanften, melancholischen Melodien in kraftvolle, dramatische Ausbrüche verwandeln. Diese intensiven Passagen bringen eine enorme emotionale Wucht und Dynamik in den Song, die die anfängliche Melancholie kontrastiert und zu einem kraftvollen Höhepunkt führt. Die Wechselwirkung zwischen den ruhigen und intensiven Momenten schafft eine komplexe und vielschichtige Klanglandschaft, die das Hörerlebnis von „Silent Cry Screamer“ besonders packend macht.
Der Song „What A Day, What A Life“ beginnt mit sanften, introspektiven Melodien, die sofort eine ruhige und nachdenkliche Atmosphäre schaffen. Die langsame, einfühlsame Instrumentierung und der gefühlvolle Gesang laden den Hörer dazu ein, sich zurückzulehnen und die emotionalen Nuancen des Stücks aufzunehmen.
Mit „What A Day, What A Life“ wird die Gelegenheit genutzt, um einen Moment der Reflexion und des emotionalen Innehaltens zu ermöglichen. Dieser ruhige Abschnitt des Albums bietet eine willkommene Auszeit von der vorherrschenden Energie und Dynamik der anderen Tracks. Die Ballade funktioniert als eine Art Ruhepol, der dem Hörer erlaubt, sich zu sammeln und die vorangegangenen und bevorstehenden musikalischen Eindrücke zu verarbeiten.
Nachdem dieser Moment der Besinnlichkeit und Ruhe genossen wurde, leitet der Song „What A Day, What A Life“ geschickt den Übergang zurück zu den kraftvolleren und energischeren Elementen des Albums ein. Durch diesen gezielten Wechsel wird die Energie wieder neu entfacht, was den weiteren Verlauf des Albums umso spannender und dynamischer macht.
„Kyrie Eleison“ sticht durch seine außergewöhnliche Struktur und seine unkonventionelle Herangehensweise deutlich aus dem Album heraus. Dieser Track bricht mit den vorherrschenden musikalischen Mustern und präsentiert sich als ein faszinierendes Experiment.
Die Gitarrenriffs sind rau und kraftvoll, und ihr retro-inspirierter Klang bringt eine gewisse Authentizität und Tiefe in den Track. Darüber hinaus ist die gesamte musikalische Komposition des Songs von einer gewissen Unberechenbarkeit geprägt. Die Rhythmen und Melodien scheinen immer wieder zu variieren, was dem Stück eine lebendige, fast improvisierte Atmosphäre verleiht. Die Instrumentierung ist unorthodox und bewegt sich zwischen wilden Gitarrensoli und variierenden Rhythmusstrukturen, was zu einem überraschenden und faszinierenden Hörerlebnis führt.
Insgesamt bietet „Kyrie Eleison“ eine kreative Abwechslung im Album, indem es sich durch seine unkonventionelle und experimentelle Natur von den anderen Tracks abhebt.
Der Track „Stormy Tower“ verleiht dem Classic-Rock-Genre eine zeitgemäße Neuausrichtung und kombiniert gekonnt Elemente des traditionellen Rock mit innovativen klanglichen Ansätzen. Die Gitarrenriffs in „Stormy Tower“ sind außergewöhnlich und fallen durch ihre Schrägheit auf. Diese Riffs greifen auf klassische Rock-Vorlagen zurück, jedoch mit einem frischen und modernen Twist. „Stormy Tower“ entfaltet sich nicht in den typischen, vorhersehbaren Mustern, sondern überrascht immer wieder mit unerwarteten Wendungen und progressiven Übergängen.
Ein Merkmal des Songs ist der Einsatz von disharmonischen Klängen. Diese Klänge schaffen eine gewisse Unruhe und Spannung, die das emotionale Spektrum des Tracks erweitern. Die Diafonien tragen dazu bei, dass „Stormy Tower“ sich deutlich von anderen Songs des Albums abhebt, indem sie eine unverwechselbare, manchmal sogar herausfordernde Atmosphäre erzeugen.
Das Ergebnis ist ein intensiv erlebbares Stück, das den Hörer durch seine ungewöhnliche Kombination aus klassischem Rock und modernen, dissonanten Elementen auf eine musikalische Achterbahnfahrt mitnimmt.
„That Room“ kehrt zu den Wurzeln des Rock zurück und bietet mit seinem klassischen Gitarrensound ein unverfälschtes und authentisches Musikerlebnis. Der Song präsentiert sich als echtes Highlight für Liebhaber traditioneller Gitarrenmusik, da er den Kern des Rock in seiner reinsten Form einfängt.
Schon zu Beginn entfaltet sich der Song durch seine schnörkellose, aber kraftvolle Gitarrenarbeit. Die Gitarrenriffs sind klar und prägnant, ohne jegliche komplexen Effekte oder überflüssige Verzierungen. Stattdessen konzentriert sich „That Room“ auf das Wesentliche: den unverfälschten Klang der Gitarre, der in seiner Einfachheit eine beeindruckende Intensität und Authentizität vermittelt. Dieser puristische Ansatz erinnert an die goldene Ära des Rock und lässt keinen Zweifel an der Liebe der Band zum klassischen Gitarrensound.
Die Struktur des Songs ist bewusst einfach gehalten, was es den Gitarrenriffs ermöglicht, in den Vordergrund zu treten und die Essenz des Rock in ihrer reinsten Form zu präsentieren. Die rhythmische Grundlage des Stücks sorgt dafür, dass die Gitarrenarbeit umso mehr zur Geltung kommt. Dies macht „That Room“ zu einem Genuss für jeden Hörer, der die grundlegenden Elemente des Rock schätzt und sich an klaren, unverfälschten Gitarrenklängen erfreuen möchte.
„Paths Of Infinity“ hebt sich durch sein markantes Schlagzeugspiel deutlich hervor und zieht sofort die Aufmerksamkeit des Hörers auf sich. Die Rhythmussektion ist ein zentrales Element dieses Tracks und verleiht ihm eine kraftvolle und mitreißende Dynamik, die durch den gesamten Song hindurch spürbar ist.
Das Schlagzeugspiel in „Paths Of Infinity“ ist nicht nur präzise, sondern auch äußerst kreativ und abwechslungsreich. Die Rhythmen sind ausgeklügelt und tragen eine spürbare Intensität, die den Song strukturiert und vorantreibt. Mit seinen treibenden Beats und komplexen Schlagzeugpattern setzt der Song gezielt Akzente und sorgt für eine durchgehende Energie, die das ganze Stück durchzieht.
Zusätzlich zu den eindrucksvollen Rhythmen fügt das Schlagzeugspiel dem Song „Paths Of Infinity“ eine zusätzliche Schicht von Spannung und Dynamik hinzu. Die kraftvollen Drums und die präzise Schlagzeugarbeit treiben die musikalische Intensität des Tracks voran und schaffen so einen unvergesslichen Klangteppich, der die gesamte Struktur des Songs prägt.
Der Track „Lorraine“ stellt eine faszinierende Mischung dar, die weder ganz als klassischer Rocksong noch als typische Ballade eingeordnet werden kann.
Die Stärke von „Lorraine“ liegt in seiner subtilen Ausstrahlung und der bemerkenswerten Zurückhaltung, die dem Song eine besondere Tiefe verleiht. Die musikalische Gestaltung ist sanft und nuanciert, was dem Track eine ausgeglichene, aber dennoch ausdrucksstarke Klangfarbe verleiht. Die Instrumentierung ist gezielt sparsam gehalten, um die emotionalen Nuancen des Stücks hervorzuheben, und schafft eine Atmosphäre von Intimität und Reflexion.
Die gelungene Mischung aus sanften Klängen und ausdrucksstarker Darbietung macht „Lorraine“ zu einem denkwürdigen Schlussakkord und rundet das Album auf eine besondere Weise ab.
Fazit:
Das Album „Earth Lux“ entführt die Hörer auf eine vielfältige musikalische Reise, die eine breite Palette von Stilen und Emotionen umfasst. Die Band präsentiert sich in einem spannenden Mix aus kraftvollen Rocksongs, gefühlvollen Balladen und experimentellen Stücken, die zusammen ein facettenreiches Klangbild erzeugen.
Mark Boals überzeugt in seiner Rolle als Frontmann mit einem kraftvollen und ausdrucksstarken Gesang. Seine Leistung ist durchweg beeindruckend und verleiht jedem Track eine besondere Intensität.
Die Gitarrenarbeit (Steph Honde), geprägt durch präzise Technik und einen faszinierenden Mix aus Classic und Psychedelic Rock, trägt maßgeblich zur Energie des Albums bei. Doch manchmal scheinen die Gitarren etwas gedämpft, was dem Gesamtklang eine gewisse Distanz verleiht und die sonst so kraftvollen Riffs etwas zurücknimmt.
Der Bass (Michael Voss) liefert ein solides Fundament für die Songs und sorgt für die notwendige Tiefe im Klangbild.
Die Keyboard- und Orgelklänge (Steve Mann) fügen sich harmonisch in die musikalische Landschaft ein und bringen atmosphärische sowie vintage Elemente zum Vorschein. Diese Klänge tragen dazu bei, dem Album eine zusätzliche Dimension und Vielfalt zu verleihen.
Das Schlagzeug (Fred Mika) zeichnet sich durch Präzision aus, wirkt jedoch in seiner Ausführung etwas steril. Diese Präzision kann die organische Energie der Band leicht dämpfen, was in einigen Momenten zu einem weniger dynamischen Gesamteindruck führt.
Insgesamt ist die Produktion von „Earth Lux“ von guter Qualität und bietet ein kraftvolles Hörerlebnis. Die abwechslungsreiche Musikalität und die beeindruckenden Leistungen der Bandmitglieder machen das Album zu einem bemerkenswerten Werk.
Dennoch erfüllt „Earth Lux“ nicht immer die hohen Erwartungen, die an eine Band mit solch einem Potenzial gestellt werden, und hinterlässt gelegentlich den Eindruck, dass die dynamische Energie und die Bandbreite der musikalischen Ideen nicht vollständig ausgeschöpft wurden.
Sind wir auf Earth Lux II gespannt, falls das nicht eine einmalige Angelegenheit war.
Wäre schade... macht bitte weiter... Wir sind gespannt...
Bis bald Steph, Michael, Mark, Steve und Fred
Kontakt:
(Mit freundlicher Unterstützung und Bereitstellung des Pressematerials von Flying Dolphin Entertainment UG)
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